Eisenach und Eschwege
8.11-10.11.2002

Dieses Mal fuhren wir zu den Puppen-und Bärentagen nach Eschwege.
Freitag morgen ging es los. Zuerst stand Eisenach auf unserem Plan. Ein Besuch der Wartburg durfte natürlich nicht fehlen!

Hier gab es wirklich viel zu sehen. Nach einer Führung durch die ganze Burg, bei der ich der einzige Teddybär war, wußten wir gut Bescheid. Eine Menge Geschichte hat sich auf dieser Burg abgespielt. Ich habe natürlich gut aufgepaßt, denn auch ein Bär interessiert sich für Geschichte!
Nachmittags schauten wir uns dann die stadt Eisenach an. Mehr Bilder gibt es bei Bärenvater Jürgen.

Ja, und Samstags ging es dann zu den Puppen- und Bärentagen.
Soviele Puppen hatte ich noch nie gesehen. Leider kann ich euch keine Bilder zeigen, denn Fotografieren wurde nicht so gerne gesehen. Aber ich kann euch sagen, es waren wunderschöne Puppen dabei. Ein kleiner Bericht aus der Werra Rundschau findet ihr unten.

Werra Rundschau v. 11.11.2002

 Kleine Puppen, großes Fest

Tausende von Liebhabern und Sammlern drängten sich in Stadt- und Turnhalle

 ESCHWEGE. "Der größte Feind meines Teddys ist der Staubsauger", erzählt Hanne Schramm, Teddybärendesignerin aus Schnaittach. Das glauben wir ihr sofort. Ihr kleinster Bär misst vom Kopf bis zur Sohle nur gerade mal zwölf Millimeter.
Trotzdem kann er seine Beine und Arme bewegen und der Kopf lässt sich drehen. Winzige Glasaugen machen den Bären komplett. "Jeder Bär hat Glasaugen. So wie seine großen Brüder und Schwestern, habe ich den Miniaturbären ebenfalls damit ausgestattet", erklärt Hanne Schramm.Diesen wohl kleinsten Bären der Welt stellte die Künstlerin erstmals in Eschwege vor, und zwar während der 8. Puppenfesttage. "Der Bär steht nicht im Guiness-Buch der Rekorde. Dort gibt es nämlich keine Kategorie für den kleinsten Teddy", weiß die Teddybärendesignerin.
Vom Spielzeug zum Designerstück
Neben dem "Bären-Winzling" gab es aber noch viele andere Besonderheiten an diesem Wochenende in der Eschweger Stadthalle und der gegenüberliegenden Dünzebacher Torturnhalle zu sehen: Puppen in jeder Hautfarbe und Größe. Die Preise für die jeweils einzigartigen Spielzeuge belaufen sich auf fünf bis über 2000 Euro. So konnte man dann wählen zwischen Bären als Kinderspielzeug, aber auch dem Designerstück für die Vitrine oder gar dem Duftbären, der im Gegensatz zu seinem echten Artgenossen nach Lavendel riecht.

Für den Bastler gab es schließlich alle "Zutaten", um eine Puppe oder einen Bären selber zu fertigen: Knopfaugen, Perücken, Modelliermassen und jede Menge Fachwissen waren in der Stadthalle zu finden. Da wurde gefachsimpelt und Adressen ausgetauscht und manch ein Aussteller bestand darauf, dass seine guten Stücke nicht fotografiert wurden. Nachahmung sei in diesem Geschäft nicht immer erwünscht.

Für Sammler gab es viele Künstler, die ihre Puppen und Bären ausstellten. Ob man eine naturgetreue Nachbildung eines Kleinkindes suchte oder doch lieber Kaiserin Sissi und König Ludwig - alles wurde geboten. Und wo solch erlauchte Herrschaften weilen, darf natürlich auch der traditionelle Eschweger Dietemann nicht fehlen. Die Puppenkünstlerin Brigitte Stach aus Eschwege schaffte es, den Dietemann noch in der Nacht vor der Ausstellung fertigzustellen.

 Menschenmengen und Besucherrekord
Die Puppenklinik von Sieglinde Sunkel aus Eschwege half, wenn der Zahn der Zeit an den Schönheiten genagt hatte. Eine große Auswahl an Accessoires rundete das Angebot ab. So konnte man unter hunderten von Puppenschuhen auswählen oder sich eine neue Garderobe für die eigene Puppe zusammenstellen.

Die Eschweger Puppenfee wurde nicht müde Lose zu verkaufen. Die Einnahmen gehen an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Die Dressurreiterin Ann Kathrin Linsenhoff hat als Unicef-Botschafterin die Benefizaktion begleitet.

Zeitweise waren so viele Besucher in der Stadthalle, dass man sich eher vorwärts schob, als dass man ging. Es bahnte sich ein Besucherrekord an.

Sonntags ging es dann ganz gemütlich über Landstraßen nach Hause. Olivia und ich haben die Fahrt sehr genossen.

Nun freuen wir uns schon auf den nächsten Ausflug!